Rasse Ente Rasse Ente

Barbarie Ente

Domestizierte Form der Moschusente

Die Barbarie Ente ist unter vielen Namen bekannt. Als Warzenente, Sturm-, Flug- oder Türken-Ente bezeichnet jedoch jeder Name dasselbe Tier, welches als Haustierform der Moschusente gilt. Es gibt die Tiere in verschiedenen Farbvarianten, während sich jedoch die markante rote Farbe des Schnabels und des Gesichts als Merkmal auszeichnet. Das Gefieder kann variieren und reicht von hellen Tönen wie weiß und grau bis zu dunklen Tönen wie blau, braun oder schwarz. Auch eine gescheckte Farbenpracht ist nicht ungewöhnlich, bei denen die Tiere ein schwarz-weißes Muster, braun-weißes Muster oder blau-weißes Muster im Federkleid haben. Daher werden die Tiere auch gerne zur Zierde gehalten und nicht ausschließlich für wirtschaftliche Zwecke.

 

Woher stammt die Barbarie Ente?
Ursprünglich kommt diese Entenrasse aus Südamerika. Die Barbarie Ente wurde bereits von den Indianern vor 1492 seit Jahrhunderten gehalten. Christoph Columbus brachte sie etwa um 1514 von seinen Reisen in die „Neue Welt Indien“ mit, weshalb die Enten zunächst Carnard d’Inde (Enten aus Indien) genannt wurden. Danach folgte eine rasche Verbreitung nach Afrika, Madagaskar und dem tropischen Asien. Ihren Namen als Barbarie Ente erlangte sie durch die Domestizierung in Frankreich, wo sie übersetzt „Canard de Barbarie“ getauft wurde.

 

Was ist das besondere an unserer Barbarie Ente?
Wir beziehen unsere Barbarie Ente von unserem Züchter Miéral aus Frankreich. Dort leben die Tiere unter besten Bedingungen in freier Natur mit einem Auslauf von 10 m² pro Tier. Zum Vergleich, in deutschen Mastbetrieben stehen ca. 28 Hühner auf nur 1 m² Stallbodenfläche.

Wir bieten Ihnen zweierlei Barbarie Enten von Miéral an. Zum einen gibt es die Premiumlinie „Excellence“ worunter Miéral seine Enten, Tauben und Perlhühner veräußert. Diese dürfen den mit „AOP Bresse“ gekennzeichneten Namen nicht tragen, da die Bezeichnung durch andere Züchter verunglimpft wurde und somit für Enten, Tauben und Perlhühner verboten wurde. Die Aufzucht unterliegt jedoch denselben Bedingungen wie denen des AOP Bresse Geflügels. Die Tiere erreichen mit etwa 18 – 25 Wochen die Schlachtreife, was etwa doppelt so lang ist, verglichen zu ähnlichen Tieren.

Zum anderen gibt es unsere Barbarie-Ente unter dem Label Rouge „Prince de Dombes“ von Miéral. Die Region Dombes ist eine Teich- und Seenlandschaft, welche südlich der Bresse liegt. Auch hier legt Miéral sehr hohe Ansprüche an die Zucht- und Futterbedingungen seines Geflügels. Unter dem Label Rouge Gütesiegel versteht man hohe qualitative Ansprüche und strenge Kontrollen des französischen Landwirtschaftsministeriums. Nach etwa 3 Monaten haben die Tiere ihr optimales Schlachtalter erreicht.

 

Wie schmeckt die Barbarie Ente?
Die Fütterung der Barbarie Ente von Miéral beinhaltet ausschließlich die besten natürlichen Ressourcen. Für die Excellence Barbarie Ente gibt es ausschließlich Mais, Weizen und Buchweizen, aber auch Kuhmilch oder Milchpulver. Dadurch bekommt die Haut eine leicht gelbliche Tönung und das Fleisch einen reifen bräunlichen Ton mit einem besonders intensiven Geschmack. Die Tiere in der Domes Region erhalten ausschließlich grüne Proteine und Cerealien. Das Fleisch hat eine pinke Färbung und überzeugt in seiner Zartheit.

 

Wie wird die Barbarie Ente zubereitet?
Sie können unsere Barbarie Ente grillfertig oder effiliert erwerben. Bei der effilierten Ente wurde der Darm manuell, also ohne Einschnitte entfernt, sodass sich keine Bakterien ausbreiten können. Bei diesem Produkt sind der Kopf, die Organe und die Füße noch vollständig erhalten, so ist das Geflügel länger haltbar. Anhand der Füße können Sie sich von der natürlichen Haltung überzeugen, denn nur unversehrte Füße lassen Rückschlüsse auf eine tiergerechte Aufzucht ziehen. Klassisch können Barbarie Enten im Ofen oder auf dem Grill zubereitet werden. Bei der Würzung ist Ihnen keinerlei Grenze gesetzt, achten Sie jedoch darauf, nach der eigentlichen Garzeit die Temperatur auf Grillfunktion zu erhöhen, damit die Haut schön knusprig wird. Aus dem übrig gebliebenen Sud lässt sich hervorragend eine Sauce zubereiten, indem Sie diesen abgießen, aufkochen und mit Speisestärke abbinden. Durch etwas Olivenöl wird die Sauce dann besonders geschmackvoll.