Pute | Truthahn
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Truthahns ist Nordamerika. In den USA kommt der Truthahn traditionell gebraten und gefüllt als Turkey zu Thanksgiving auf den Tisch. In Deutschland ist die Verwendung der Pute im Ganzen eher selten. Hier wird das Putenfleisch eher in Teilstücken wie Brust und Keule verzehrt.
Was macht die Pute / Truthahn aus?
Beheimatet ist der Truthahn ursprünglich in Nordamerika. Die Tiere, die auch als Wildtruthuhn oder wildes Truthuhn bekannt sind, wurden bereits von indianischen Völkern domestiziert. Ein männlicher Truthahn wird bis zu 10 kg schwer, die Weibchen bringen es immerhin auf bis zu stolze 4 kg. Ihr Gefieder ist dunkelbraun und schwarz, und hat beim Hahn zusätzlich einen metallischen Schimmer. Der Truthahn wird zwischen 10 und 12 Jahre alt und ist von Kanada, über die USA bis hin in den Norden Mexikos verbreitet. Zwischen 1698 und 1732 ist erstmals von Truthähnen in Deutschland die Rede. Fraglich ist allerdings, ob die Tiere wild waren oder domestiziert wurden.
Wie und wo lebt die Pute / Truthahn?
Der Truthahn lebt im Wald im dichten Unterholz oder auf großen Lichtungen. Die Tiere sind tagaktiv und leben während der Brutzeit sehr gesellig in Hennen- oder Männchenverbänden mit 6 bis 20 Tieren. Dabei entscheidet die Hackordnung darüber, welche Rolle die Truthähne innerhalb der Gruppe einnehmen. Am Tag lebt der Truthahn auf dem Boden, abends in Bäumen oder in bewohnten Gegenden auf Hochspannungsmasten oder Gebäuden.
Die Jungtiere ernähren sich zunächst nur von Insekten. Das können pro Tag zwischen 3000 und 4000 Stück sein. Ausgewachsene Tiere hingegen ernähren sich anders: Sie fressen fast ausschließlich von Pflanzen wie Samen, Beeren und Nüssen im Sommer und Wurzel und Knospen im Winter. Insekten sind für einen ausgewachsenen Truthahn lediglich Beikost.
Zu den natürlichen Feinden der Truthahn Eier zählen Füchse und Waschbären, wohingegen ausgewachsene Truthähne sich vor Luchsen und Kojoten in Acht nehmen müssen.
Hätten Sie's gewusst?
Ein Truthahn kann im Winter bis zu 2 Wochen ohne Nahrung überleben. Dabei verliert er zwar bis zu 50 % seines Körpergewichts, das gleicht er bei normaler Nahrungszufuhr allerdings schnell wieder aus.