1820 führte der württembergische König Wilhelm I. zur Förderung der Landwirtschaft chinesische Maskenschweine ein. Durch die Kreuzung mit einheimischen Rassen entstand das Schwäbisch Hällische Landschwein. Nachdem in den 1980er Jahren diese Schweinerasse als fast ausgestorben galt, wurde in Schwäbisch Hall die Züchtervereinigung Schwäbisch Hällisches Landschwein gegründet. Im Jahr 1998 wurde das Schwäbisch Hällische Qualitätsschweinefleisch als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) ins Register der europaweit geschützten Herkunftsbezeichnungen aufgenommen.
Was zeichnet das Schwäbisch Hällische Landschwein aus?
Charakteristisch ist die schwarze Verfärbung von Kopf, Hals und Hinterbeinen. Beine und Rumpf sind weiß. An den Farbübergängen zeigt sich ein grauer Streifen, da hier weiße Borsten auf dunkeler pigmentierter Haut liegen. Durch die typische Färbung erhielt das Schwäbisch Hällische Landschwein die Bezeichnung „Mohrenköpfle“. Das Schwein ist großrahmig und tiefrumpfig. Weitere Erkennungsmerkmale sind die faltige Stirn und die großen Schlappohren.Die Tiere sind sehr umgänglich, fruchtbar und robust. Eine Sau kann pro Wurf 9 - 10 Ferkel gebären. Durch ihren Milchreichtum und guten Muttereigenschaften können auch alle Ferkel aufgezogen werden. Das Gewicht der Sau liegt zwischen 220 – 275 kg, das der Eber zwischen 275 – 350 kg.