Roastbeef - Rumpsteak, Strip Loin
Das Roastbeef stammt aus dem hinteren Rücken und ist auch bekannt als Rumpsteak, Strip Loin; Zwischenrippenstück, Lendenstück, Nierenstück, (New York) Strip Steak, und in Österreich als Beiried (-Steak). Egal, wie man es nennt, man erkennt das Stück immer am deutlich sichtbaren Fettrand. Das Roastbeef gehört nach dem Filet zum begehrtesten Teil des Rindes und ist Favorit der weiblichen Feinschmecker. Das Roastbeef gibt es auch mit Knochen – in diesem Fall heißt es dann Strip Loin bone in oder auch Club Steak. T-Bones bzw. Porterhousesteaks besitzen auf der gegenüberliegenden Seite des Knochens einen Filetanteil.
GIBT ES EINEN UNTERSCHIED ZWISCHEN ROASTBEEF UND RUMPSTEAK?
Aus dem Roastbeef werden Rumpsteaks bzw. Strip Loin Steaks geschnitten. Roastbeef heißt das Fleischstück im Rinderrücken, aus dem die Rumpsteaks geschnitten werden. Es gibt also keinen Unterschied zwischen Rumpsteak und Roastbeef beim Fleisch, aber beim Zuschnitt: Roastbeef = Stück, Rumpsteak = Steaks aus dem Roastbeef. Da das Roastbeef über einen Fettdeckel verfügt, haben die daraus geschnitten Steaks einen deutlichen Fettrand, der dem Steak nach Zubereitung eine besondere Saftigkeit verleiht. Beim Rumpsteak steht im Übrigen das englische “Rump” sinngemäß für Hinterteil.
Wie bereitet man ein Steak aus dem Roastbeef zu?
Der deutlich sichtbare Fettrand ist typisch für dieses Steak. Er sollte zum Braten oder Grillen NICHT entfernt, aber an mehreren Stellen eingeschnitten werden. Das Einschneiden ist notwendig, damit sich das Steak beim Braten nicht wellt und dadurch ungleichmäßig brät. Nur der Fettrand sollte eingeschnitten sein und nicht das Fleisch. Es ist wichtig, dass der Fettrand für die Zubereitung am Fleisch bleibt, da dieser dem Fleisch besonders viel Geschmack und Saftigkeit gibt. Zudem ist das Fett der Geschmacksträger Nr. 1!
Zum Anbraten können zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl verwendet werden, da diese sich hoch erhitzen lassen. Wer mag kann auch Butterschmalz verwenden – dieser verleiht dem Steak eine angenehme Butternote. Dieses Steak ist eine Allzweckwaffe: Beilagen wie ein knackiger Salat aber auch Rosmarinkartoffeln passen hervorragend. Für Zwischendurch können Sie es auch in Tranchen schneiden und ein leckeres Steak Sandwich damit belegen. Ein Klassiker ist und bleibt es aber auch, Roastbeef einfach kalt zu genießen. So findet es regelmäßig seinen Weg zur Brotzeit, in feinen Tranchen geschnitten mit Remoulade.
Legen Sie das Fleisch rechtzeitig, etwa 30 Minuten vor der Zubereitung, aus dem Kühlschrank. So kann es Raumtemperatur annehmen und somit beim Braten gleichmäßig garen. Außerdem empfehlen wir zum Wenden eine Zange oder Pfannenwender zu gebrauchen. Durch den Einstich mit einer Gabel, zum Beispiel, würde Fleischsaft aus dem Steak austreten, was dazu führt, dass das Roastbeef austrocknet.
Nach dem Zubereiten ist es wichtig, das Steak ruhen zu lassen. Ansonsten verliert das Rumpsteak zu viel Fleischsaft. Das Fleisch mit etwas Meersalz würzen – und fertig ist das perfekte Steak.
Wie schmeckt das Roastbeef?
Dieses Steak hat einen hohen Fettanteil, was bedeutet, dass das Roastbeef einen intensiven Eigengeschmack hat. Dem Fettanteil ist es auch zu verdanken, dass das Roastbeef durch das Dry-Aging veredelt werden kann. Wir empfehlen, das Roastbeef rare oder medium rare zu genießen, um den vollen Fleischgeschmack zu erleben. Ein durchgebratenes Roastbeef verliert an Geschmack, weil der Fettanteil weniger wird und so wird es auch etwas zäh. Roastbeef ist außerdem wie gemacht für das Kurzbraten, während es nicht für Tatar geeignet ist. Hierfür ist die Struktur einfach nicht fein genug.