Das Pinzgauer Rind ist eine ganz besondere Zweinutzungsrasse und einige Züchter behaupten sogar, dass es sich hierbei um „Das schönste Rind der Welt“ handeln würde.
WAS ZEICHNET DAS PINZGAUER RIND AUS?
Typisch für das Pinzgauer Rind ist die besondere Farbzeichnung. Die Tiere haben eine kastanienbraune Grundfarbe und eine Weißzeichnung an Rücken, Bauch, Vorderarmen und Unterschenkeln. Ursprünglich gehört es zu den europäischen Höhenviehrassen. Ein besonderes Merkmal ist außerdem, dass es sich beim
Pinzgauer Rind um eine leistungsbetonte Doppelnutzungsrasse handelt. Die Tiere sind sowohl für die Milchproduktion als auch für die Fleischproduktion interessant.
Schon gewusst? Es gibt auch die schwarz-weiß gefärbte Variante, die allerdings eine Besonderheit darstellt. Früher wurden diese Rinder als „Glückskühe“ bezeichnet und waren daher sehr beliebt.
WO UND WIE LEBT DAS PINZGAUER RIND?
Wie der Name schon verrät, stammt das Pinzgauer Rind aus der Region Pinzgau im Salzburger Land. Außerdem handelt es sich bei diesem Rind um die einzige in Österreich gewachsene (autochtone) Rinderrasse mit Weltruf. Auch wenn es sich hier um das „Stammzuchtgebiet“ handelt, sind 90% des Weltbestandes außerhalb Österreichs zu finden. Das rührt daher, dass schon 1820 die ersten Rinder nach Rumänien, Jugoslawien, Tschechien und in die Slowakei exportiert wurden. Das Pinzgauer Rind ist aufgrund der hohen Grundfutterverzehrleistungen besonders in Grünlandgebieten wertvoll und wird aufgrund seiner Leistungsbereitschaft, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit als optimales „Biorind“ angesehen.
WAS MACHT DAS FLEISCH DES PINZGAUER RINDES SO BESONDERS?
Das feinfaserige Rindfleisch zeichnet sich durch eine ansprechende Marmorierung aus, denn Pinzgauer Rinder haben die einzigartige Fähigkeit, Fett gleichmäßig in den Muskeln zu verteilen. Dadurch wird die besondere Zartheit des schmackhaften Fleisches begünstigt.