Pfälzer Kartoffelbratwurst

Feines Brät mit Zwiebeln und bissfesten Kartoffelstückchen, abgerundet mit würzigem Majoran. Eine klassische und doch spezielle deutsche Wurst. Herrlich herzhaft.

So schmeckt sie uns am besten: Mit frischem Fasskraut, Kartoffelstampf, Röstzwiebeln und süßem oder mittelscharfem Senf. Oder einfach in der Semmel mit süßem oder mittelscharfem Senf.

Und wo kommt die Idee zur Wurst her?

Das ist die Geschichte der Jungs von der Wurstschmiede: Jochen ist geborener Rheinland-Pfälzer und hat die Pfälzer Küche sozusagen schon mit der Muttermilch aufgesogen.

Sein Großvater war Metzger bei den damals in Kaiserslautern stationierten Franzosen. So war Jochen schon als Kind immer „an der Quelle“. Seine Großmutter, geborene Lettin, war eine hervorragende Köchin, bei der Jochen immer in den Kochtopf schauen und mithelfen durfte. Sie servierte einen bunten Mix aus pfälzischer, französischer und lettischer Küche.

Der Pfälzer Saumagen stand bei der ganzen Familie hoch im Kurs. Zu Unrecht von vielen Unwissenden verschmäht, weil sie denken, auf dem Magen einer Sau herumkauen zu müssen. Dabei dient doch der Magen vom Schwein nur als Hülle, um das darin enthaltene Brät, bestehend aus, Schweinehackfleisch, Bauchspeck, Schinken, Kartoffeln und Gewürzen, zu garen.

Die Leibspeise Helmut Kohls ist tatsächlich saulecker und für Sascha und Jochen war es nur logisch, eine Bratwurst „à la Saumagen“ zu entwickeln. Heraus kam die „Pfälzer Kartoffel-Bratwurst“, die ganz ohne Saumagenhülle auskommt. Bei Kindern hoch im Kurs, trifft das Attribut „Herzhaft“ genau das Herz der Wurst. Feines Brät mit kräftigem Bauchspeck, Zwiebeln und bissfesten Kartoffelstückchen. Dazu Majoran als Hauptgewürz, wie es in eine ordentliche deutsche Wurst gehört.