Die Fleischschafrasse Berrichon du Cher entstand Ende des 18. Jahrhunderts in Frankreich durch eine Kreuzung der Landrasse Berrichon de l’Indre mit Merinos und englischen Rassen.
Was zeichnet das Berrichon du Cher aus?
Das Berrichon du Cher ist ein mittel- bis großrahmiges, reinweißes Schaf. Der Hals ist kurz, der Kopf ist breit, unbewollt und hornlos. Lediglich die alten Tiere tragen einen Wollschopf auf dem Kopf. Die Schafe haben einen tiefen, breiten Rumpf mit gut gewölbter Brust und ausgeprägten, muskulösen Keulen. Der Rücken ist außergewöhnlich breit.
Diese Schafrasse wird vor allem für die Lammfleischproduktion gezüchtet. Die Zucht des
Berrichon du Cher wird in Frankreich zentral durch die staatliche Zuchtorganisation GE.O.DE. gesteuert und organisiert. Die Böcke sind in Frankreich die am häufigsten eingesetzten Kreuzungspartner für Land- und Milchschafrassen. Sie sind sehr ruhig und nicht gestresst. Sie können ein Gewicht von 110 - 150 kg erreichen, Schafe etwa 70 - 100 kg. Die Muttertiere weisen gute Muttereigenschaften auf. Sie lammen im Frühling oder Herbst. Die Lämmer sind eher klein und kommen mit sehr kleinem Kopf zur Welt. Sie sind früh eigenständig und wachsen schnell, ohne zu verfetten.
Wo und wie lebt das Berrichon du Cher?
Das Berrichon du Cher kann permanent im Stall, teilweise frei oder ganz im Freien gehalten werden. Das Schaf stammt aus dem Departement Cher, wird heute aber Frankreichweit, sowie in Teilen Europas gehalten. Die Schafe sind nicht wählerisch und daher einfach in der Haltung.